Flux-Stifte im Vergleich

Bis jetzt habe ich immer eine Flasche Flux gekauft und mit einem Wattestäbchen aufgetragen. Allerdings haben sich oft Flusen auf den Platinen verfangen und irgendwie war das Getupfe mit der Watte auch nicht gerade optimal. Also habe ich drei verschiedene Flux-Stifte bei eBay eingekauft und sie miteinander verglichen.

Zunächst eine Übersicht über die eingekauften Stifte, rechts unten hat jeder Stift eine Nummer bekommen, um sie in diesem Artikel leichter auseinander halten zu können:

Größenvergleich

Die Stifte liegen alle gut in der Hand. Am besten gefällt mir III. Hauptsächlich weil ich recht große Hände habe und das der größte Stift ist. Zur Referenz liegt ein Edding 3000 daneben.

 

Bewertung

  • I – Als der Stift geliefert wurde war er leider ausgelaufen. Die Kappe des Stiftes wird fest auf den Stift gedrückt und presst das Flux von der Filzmine zurück ins Innere. Der Druck scheint die Kappe irgendwann beim Transport abgesprengt zu haben. Also Achtung: Die Kappe kann leicht abspringen. Der Fluxaustoß ist sehr gering, man muss viel auf der Lötstelle herumtippeln um brauchbare Ergebnisse zu bekommen.

 

  • II – Dieser Stift muss selbst befüllt werden. Dazu schraubt man ihn einfach auf und füllt sein eigenes Flux in die Mine. Das ging recht leicht von der Hand. Allerdings ist der Fluxaustoß viel zu minimal. Die Menge die man mit der Spitze verteilt verdampft schon bei Raumtemperatur. Um neues Flux aus der Mine nachzubefördern muss man den Stift zusammendrücken.

 

  • III – Der Stift ist wesentlich stärker verarbeitet als die anderen beiden. Der Austoß vom Flux ist optimal – ein Tupfer reicht aus um eine Lötstelle mit ausreichend Flux zu versorgen. Allerdings sollte man den Stift unbedingt mit der Spitze nach oben lagern. Andernfalls fließt so viel Flux in die Spitze dass er beginnt zu tropfen. Vor der ersten Benutzung muss man die Spitze in das Innere des Stiftes drücken – so wird wahrscheinlich verhindert dass schon Flux während des Transportes austritt.

 

Preis

Da alle Stifte einen ähnlichen Preis haben (der ständig variiert), ist ein Vergleich wohl hinfällig 🙂

 

Fazit

Die Idee einer nachfüllbaren Mine fand ich super. Auf diesem Weg kann man sein eigenes Flux benutzen und muss keine leeren Stifte wegwerfen. Allerdings ist der Austoß zu minimal. Deswegen fällt Stift II weg – und Stift I leider auch. Das verwendete Flux scheint bei den Stiften I & III dasselbe zu sein – es riecht jedenfalls gleich, sieht gleich aus und lässt sich auch gleichermaßen verarbeiten.

Ich empfehle also Stift III. Liegt gut in der Hand, Fluxaustoß ist gut und macht unterm Strich was er soll 🙂

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